Forschung  · 2 min read

Achten Sie auf die Wortwahl - Motivierende Gesprächsführung

Studie zur Analyse einer Intervention der Motivierenden Gesprächsführung für Verhaltensänderungen im Umweltbereich, die untersucht, wie Sprachmuster von Klienten die Verhaltensoutcomes beeinflussen, unter Verwendung von Mangold INTERACT

Studie zur Analyse einer Intervention der Motivierenden Gesprächsführung für Verhaltensänderungen im Umweltbereich, die untersucht, wie Sprachmuster von Klienten die Verhaltensoutcomes beeinflussen, unter Verwendung von Mangold INTERACT

Motivierende Gesprächsführung

Analyse der Wirkfaktoren der Klientensprache in einer Intervention der Motivierenden Gesprächsführung für Verhaltensänderungen im Umweltbereich. Eine Studie, durchgeführt mit Mangold INTERACT, der professionellen Softwarelösung für die Beobachtungsforschung.

Autoren: Florian E. Klonek, Simone Kauffeld
Technische Universität Braunschweig, Institut für Psychologie, Braunschweig, Deutschland.

Motivierende Gesprächsführung (MI) ist ein Kommunikationsstil, der darauf abzielt, einen Gesprächspartner zu einer Verhaltensänderung zu motivieren, indem Änderungsrede (z.B. „Ich möchte mich ändern“) verstärkt und Gegen-Änderungsrede („Ich werde mich nicht ändern“) reduziert wird. Die Wirksamkeit von MI wurde bisher nicht im Bereich der Umweltverhaltensänderung evaluiert.

Methode

Diese experimentelle Feldstudie untersucht die Auswirkungen der Motivierenden Gesprächsführung auf das Umweltverhalten innerhalb eines Input-Prozess-Output-Rahmenwerks. Aufgezeichnete Gespräche von in MI geschulten Teilnehmern (n = 49) wurden mit Gesprächen von ungeschulten Teilnehmern (n = 28) verglichen. Wir verglichen Kommunikationsfähigkeiten, Klientensprache und Umweltverhalten unmittelbar nach der Intervention und bei einer dreimonatigen Nachuntersuchung zwischen den Gruppen. Geschulte Interviewer zeigten eine höhere MI-Kompetenz als ungeschulte Interviewer. Die Änderungsrede war in der MI-Gruppe höher, während die Gegen-Änderungsrede keinen Unterschied zwischen den Interventionsgruppen zeigte.

Fazit

Das Umweltverhalten unterschied sich nicht zwischen den Gruppen. Die Klientensprache — insbesondere die Verpflichtungsrede — hing mit kurz- und langfristigem Umweltverhalten zusammen. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass MI langfristige Veränderungen des Umweltverhaltens fördern kann, wenn es Interviewern gelingt, die Gegen-Änderungsrede, insbesondere negative Verpflichtungen, zu reduzieren…

Diese Studie wurde mit der Mangold INTERACT Software durchgeführt.

Studie herunterladen

Diese Studie wurde freundlicherweise von Florian E. Klonek von der TU Braunschweig zur Verfügung gestellt.
Die Studie wurde im “Journal of Environmental Psychology”, Deutschland, veröffentlicht.

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